Jana hat grosse Schwierigkeiten in der Schule, bis eine Diagnose Hoffnung schenkt. Mit Unterstützung der Herzensspende kann sie endlich Fortschritte machen und wieder lachen.

«Doch, ich will lesen!» schreit Jana* und Tränen kullern über ihre Backen runter. Wie so oft sitzt sie mit ihrer Mutter Doris* am Esstisch und versucht, aus Buchstaben Wörter entstehen zu lassen.

«Bbbbb…bbbl…bbbbleee… bleb?» murmelt Jana unsicher und kneift beide Augen fast ganz zu. «Nein Jana» entgegnet Doris entnervt «das Wort heisst bleib!»

Wer kennt es nicht? Auch wir haben Lesen und Schreiben gelernt und bis dato ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Fleissarbeit zahlt sich aus und nach ein paar Wochen in der ersten Klasse können die meisten Kinder einfache Worte lesen und schreiben. Diese Sätze geistern Tag und Nacht durch Doris’ Kopf und manchmal möchte sie Jana am liebsten einfach schütteln.

«Jana, es kann doch nicht so schwer sein, die paar Buchstaben aneinanderzuhängen! Andere Kinder in deinem Alter lesen ganze Bücher und du quälst dich nach wie vor mit einzelnen, kurzen Worten rum!» Doris’ Verzweiflung ist verständlich, schliesslich geht Jana in die vierte Klasse und der erwünschte Erfolg lässt noch immer auf sich warten.

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Wir bieten Mitgliedern ein offenes Ohr und kostenlose Beratung an. Sie erreichen uns zu den Bürozeiten telefonisch unter 0848 870 870 oder per Mail unter herzensspende@prolife.ch.

Die Situation zerrt an den Nerven aller

Sie denken jetzt: «Was solls, wenn Lesen und Schreiben nicht ihre Stärke ist, klappt es in Mathematik, Zeichnen oder Turnen besser. Jedes Kind hat individuelle Stärken und kann nicht in allen Fächern gleich gut sein». «Schön wäre’s» schnaubt Doris genervt. «Jana schafft es knapp, sich im Zahlenraum von 0 bis 50 mehr oder weniger sicher zu bewegen. Dividieren ist ein Ding der Unmöglichkeit und Multiplizieren können wir gleich vergessen. Nicht einmal einfache Formen kann sie nachzeichnen und beim Turnen stolpert sie dauernd!»

Jana leidet sehr unter der Situation. In der Schule wird sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gehänselt, klagt über starke Kopf- und Bauchschmerzen und würde am liebsten nicht mehr in die Schule gehen. Die neue Brille hilft nicht und die Situation erscheint ausweglos.

Gerade heute nach dem Mittagessen hat Doris wieder einen Anruf von Frau Schmid, der Klassenlehrerin von Jana erhalten. Obwohl Jana die vierte Klasse wiederholt, kann sie dem Lerntempo der Klasse nicht folgen. Sie bleibt immer weiter hinter ihren Schulkameradinnen und -Kameraden zurück und wird von ihnen ausgegrenzt. Sie lachen sie aus und verhauen sie. Frau Schmid macht sich grosse Sorgen und Jana tut ihr furchtbar leid.

Visuelle Wahrnehmungsstörung – ein guter Rat der alles ändert

«Frau Kiener*, ich habe mit einer Kollegin, die bei einem Augenoptiker arbeitet, Janas Problem erörtert. Meine Kollegin vermutet, dass Jana unter einer visuellen Wahrnehmungsstörung leidet. Sie empfiehlt, mit Jana den Augenarzt aufzusuchen und eine umfassende Abklärung machen zu lassen».

«Könnte das der Grund sein, dass unsere Jana schlecht in der Schule ist?» Doris kommt ins Grübeln und bedankt sich herzlich bei Frau Schmid*. Gleich nach Beendigung des Gesprächs ruft sie beim Augenarzt an und hat Glück. Nächste Woche Mittwoch um 15.00 Uhr hat dieser noch einen freien Termin, da jemand kurzfristig abgesagt hat.

Ja, die Kollegin von Frau Schmid lag richtig, der Augenarzt hat den Verdacht bestätigt. Leider kann man Janas visuelle Wahrnehmungsstörung nur mittels einem Visualtraining behandeln. Diese Therapieform ist keine Pflichtleistung von Krankenkasse und IV und somit werden die Kosten von Janas Training nicht übernommen.

Ein symbolisches Bild für eine solidarische Gemeinschaft

Jede Spende zählt

Helfen Sie mit, unverschuldet in Not geratenen Mitgliedern neue Hoffnung zu schenken. Herzlichen Dank für Ihre Solidarität!

Familie Kiener kann die Kosten alleine nicht tragen und hat sich hilfesuchend an uns gewandt. Martin Kiener arbeitet als Hilfsarbeiter und Doris auf Abruf als Verkäuferin. Natürlich lassen wir die Familie nicht im Regen stehen und übernehmen einen Teil der Therapiekosten von Jana. Das konsequente Üben jeden Tag zeigt Wirkung und Jana macht grosse Fortschritte in der Schule.

Zusammen mit Familie Kiener danken wir Ihnen für Ihre Solidarität! Ihre Spende hat ein Lächeln auf Janas Gesicht gezaubert. Was gibt es Schöneres, als ein glückliches lächelndes Kind?

* Namen geändert


Ein Junge mit einem Sparschwein im Arm steht vor einem dunkelrosaroten Hintergrund.

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