Die Diagnose Autismus bringt viele Hürden mit sich. Mit gezielter Unterstützung gewinnt Frau Balsiger neue Zuversicht – für sich und ihre Tochter.

Dass ihre Tochter Autistin ist wusste Frau Balsiger* lange nicht. Erst mit elf Jahren erhielt Alina* die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung. Seither kann die alleinerziehende Mutter die Zeit raubenden Rituale ihrer Tochter und die Wutausbrüche besser einordnen. Doch immer öfter stösst sie an ihre Grenzen. Die Erschöpfung nimmt zu. Doch was tun? Frau Balsiger wendet sich an «Herzensspende».

Jeder Tag eine Herausforderung

«Wenn es doch wenigstens ab und zu ein bisschen normal laufen würde», denkt Frau Balsiger und lässt sich erschöpft in den Sessel fallen. Eine kleine Änderung im Tagesablauf hatte bei ihrer Tochter Alina* wieder einmal einen Wutanfall ausgelöst. Seither hat sie sich in ihr Zimmer verkrochen und zählt ihre Bücher. Schon früh hatte Frau Balsiger den Eindruck, dass die Kleine anders war als gleichaltrige Kinder. Es war eine Erleichterung, als die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung gestellt wurde. Endlich kannte sie den Grund für das so andere Verhalten ihrer Tochter und sie konnte fachspezifische Hilfe in Anspruch nehmen. Trotzdem – der Alltag mit Alina ist und bleibt eine Herausforderung. Ihr ausgeprägter Drang nach Stabilität, die unzähligen Rituale und ihre Angstzustände fordern viel Geduld und gute Nerven. Weil es überdies für das sehr intelligente Mädchen schwierig ist sich sprachlich mitzuteilen, stösst Frau Balsiger immer öfter an ihre Grenzen. Doch was tun?

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Mit kleinen Schritten zu ermutigenden Erfahrungen

Da erinnert sich Frau Balsiger daran, dass ihr PRO LIFE-Kundenberater sie vor einiger Zeit auf «Herzensspende» aufmerksam gemacht hatte – ein Unterstützungsangebot für in Not geratene Mitglieder. Ob die ihr vielleicht helfen können? «Na ja, wenn nicht, dann habe ich es wenigstens versucht» denkt sie bei sich, setzt sich an den PC und schreibt ein Mail an «Herzensspende». Wenige Tage später klingelt das Telefon. Die «Herzensspende»-Beraterin ruft an. Frau Balsiger freut sich über die rasche Antwort und schildert ihr ausführlich die schwierige Situation. Die Beraterin hört der jungen Mutter aufmerksam zu. Was sie sich konkret für eine Entlastung wünsche, fragt sie. «Etwas, das sowohl Alina guttut und mir Entlastung bringt» meint Frau Balsiger. «Was macht Alina gerne?» fragt die Beraterin. «Sie liebt es sich zu bewegen» antwortet die Mutter. Doch wegen den vielen Körperkontakten sei die Sportstunde in der Schule eine Qual. Zudem könne sie bei Spielen nicht mithalten, weil sie die Spielregeln nicht erkenne. Deshalb gehe ihre Tochter seit einiger Zeit in ein Fitnessstudio. Dort könne sie sich auf ein Gerät konzentrieren und stets die gleichen Übungen machen. Durch den regelmässigen Sport sei Alina ausgeglichener geworden und die Wutausbrüche seltener. Doch leider könne sie sich das Abo nicht mehr leisten. Im gleichen Atemzug erwähnt Frau Balsiger, dass der Schulweg mit seinen vielen Reizen eine enorme Herausforderung sei. «Wenn Alina Zuhause ankommt ist sie sehr aggressiv und kaum auszuhalten», seufzt Frau Balsiger und verstummt entmutigt.

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Es folgen Gespräche, in denen mögliche Lösungswege erörtert werden. Frau Balsiger gewinnt neue Zuversicht. Nach einiger Zeit wird die Entlastung konkret: Eine auf Kinder und Jugendliche spezialisierte Institution übernimmt die Kosten für das Fitnessabo. Und Alina kann eine heilpädagogische Tagesschule besuchen. Frau Balsiger freut sich sehr und bedankt sich herzlich bei «Herzensspende». Alina geht es besser und für sie selbst ist ein kleines Stück Normalität eingekehrt.

* Namen geändert


Ein Junge mit einem Sparschwein im Arm steht vor einem dunkelrosaroten Hintergrund.

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