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Beratung Herzensspende| Tokophobie| 19. August 2022

Dass sich werdende Mütter vor der Entbindung fürchten, ist normal. Doch bei einigen nimmt diese Angst krankhafte Züge an. Es wird angenommen, dass etwa jede siebte Schwangere betroffen ist. Trotzdem wird über diese übersteigerte Angst – die sogenannte Tokophobie – kaum gesprochen. Sie ist ein Tabuthema.

Dass sich werdende Mütter vor der Entbindung fürchten, ist normal. Doch bei einigen nimmt diese Angst krankhafte Züge an. Es wird angenommen, dass etwa jede siebte Schwangere betroffen ist.

Tokophobie erkennen und Hilfe holen

Dass es eine krankhafte Angst vor der Entbindung gibt, ist wahrscheinlich den wenigsten bekannt. Ähnlich wie die nachgeburtliche Depression wird auch die Tokophobie häufig verharmlost. Denn ist eine Frau schwanger, wird wie selbstverständlich vorausgesetzt, dass nur Freude vorherrscht. Auch wenn das in vielen Fällen zutreffen mag, gibt es doch auch Frauen, die eine krankhafte Angst vor der Geburt haben, sei es wegen negativen Erfahrungen im Kindes- oder Jugendalter, oder einer traumatischen ersten Entbindung. Als Folge davon vermeiden einige der Betroffenen gänzlich eine Schwangerschaft. Für andere kommt von vornherein nur ein Kaiserschnitt in Frage. Vereinzelte sehen leider keinen anderen Ausweg, als die Schwangerschaft zu beenden, obwohl sie sich sehnlichst ein Kind wünschen.

Unsere Tipps an Sie

Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und lassen Sie sich über die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten beraten. Spezifische Hilfsangebote finden Sie unter «Hilfreiche Links».

Was bei Geburtsängsten helfen kann

Gemäss Experten können folgende Massnahmen und Fachpersonen dazu beitragen, diese krankhaften Ängste zu reduzieren:

Geburtsvorbereitungskurs
Gute medizinische Informationen über die Geburt können Unsicherheiten reduzieren und Ängste mindern.

Begleitung durch eine Familien-Hebamme vor und nach der Geburt
Die Hebamme bereits vor der Geburt zu kennen schafft vertrauen. Eine Doula (eine nicht-medizinische Person, welche die Frau respektive das Paar emotional begleitet) kann eine hilfreiche Ergänzung sein.

Entspannungsverfahren (z.B. Achtsamkeitstraining)

Spezifische Fachberatung, welche die medizinischen und psychosomatischen Aspekte mitberücksichtigt (siehe u.a. «Hilfreiche Links»)

Psychotherapie

Die Auswirkungen einer Tokophobie können schwerwiegend sein. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene den Mut haben, zu ihrer Angst zu stehen und einfühlsame, bedürfnisorientierte Hilfe erhalten. Studien zufolge kann eine gute Beratung und Begleitung unter Berücksichtigung der medizinischen und psychologischen/psychiatrischen Aspekte dazu beitragen, dass Schwangere den Geburtsprozess positiver erleben und ihn besser verarbeiten können. Davon profitiert nicht nur die Mutter, sondern auch das ungeborene Kind.

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