41/42. Schwangerschaftswochen (SSW)
Wussten Sie, dass ungefähr zehn Prozent aller Schwangerschaften länger als 40 Wochen dauern? Ihr Kind stellt Ihre Geduld bereits vor seiner Geburt auf die Probe?
Übertragen – wenn die Geburt auf sich warten lässt
In dem meisten Fällen handelt es sich um Berechnungsfehler, wenn die Geburt nicht rund um den errechneten Termin stattfindet. Ihr Kind braucht noch etwas Zeit. Geben Sie ihm diese und üben Sie sich in Geduld.
Einfacher gesagt als getan. Die Anrufe von Familie und Freunden häufen sich. "Bist Du immer noch zu Hause? Ich dachte, gestern wäre der errechnete Geburtstermin gewesen?" Diese Sätze werden Sie in den nächsten Tagen wohl ein paar Mal zu hören bekommen. Lassen Sie sich durch diese zwar gutgemeinten, jedoch nicht sehr hilfreichen Nachfragen, nicht stressen.
Unser Tipp
Ziehen Sie das Positive aus der Situation. Nach der Geburt Ihres Kindes werden Sie noch sehr oft die Gelegenheit bekommen, sich in Geduld zu üben. Ihr Arzt wird Sie in den kommenden Tagen regelmässig untersuchen und sicherstellen, dass alles nach Plan verläuft und es Ihrem Kind gut geht.
Ein paar Tipps, um die Wartezeit zu überbrücken:
Sorgen Sie für genügend Schlaf. Legen Sie eine Mittagsruhe ein und versuchen Sie, diese zu geniessen.
Obwohl essen Ihnen vielleicht schwerfällt; achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und führen Sie Ihrem Körper genügend Flüssigkeit zu.
Wissenschaftlich zwar nicht erwiesen, aber Mütter schwören seit Generationen auf die wehenfördernde Wirkung von zügigem Treppensteigen. Falls Sie über genug Energie verfügen, probieren Sie es ruhig aus. Achten Sie jedoch darauf, sich und Ihren Körper dabei nicht zu überfordern!
Chininhaltigen Getränken wie Bitter Lemon oder Tonic Water wird eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt. Aber halten Sie den Konsum in vernünftigen Grenzen.
Unternehmen Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer besten Freundin einen Ausflug, besuchen Sie ein Konzert oder gehen Sie ins Kino. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht überanstrengen und legen Sie genügend Ruhepausen ein.
Die Geburt einleiten
Ob, wann oder wie eine Geburt eingeleitet wird, wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin in einem persönlichen Gespräch mitteilen. Er oder sie wird Ihnen auch die verschiedenen Möglichkeiten und den genauen Ablauf erklären. Zusammen mit Ihnen findet er oder sie die beste Lösung für Sie und Ihr Kind.
Geschafft!
Sie haben das super hingekriegt! Schön, dass wir Sie während den letzten Wochen und Monaten begleiten durften. Geniessen Sie nun in aller Ruhe die Zeit mit Ihrem Kind und lernen Sie es kennen.
