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prima-familia | Pflegefamilien | 23. März 2020

Als die Mutter der 6-jährigen Prisca und des 9-jährigen Paul schwer krank wird und für mehrere Wochen ins Spital muss, stellt sich die Frage, wo Prisca und Paul in dieser Zeit wohnen können. Die Grosseltern sind bereit, die Geschwister tageweise zu begleiten, können sich aber nicht vorstellen, gänzlich für die beiden zu sorgen.

Der Verein prima-familia vermittelt Pflegeplätze, begleitet Familien und Pflegeverhältnisse, klärt Untersätzungsbedarf mit den Beteiligten ab, stärkt Eltern in ihren Erziehugsaufgaben, bildetet (Pflege-) Familien in erziehungsrelevanten Themen aus und weiter und bietet begleitetes Besuchtsrecht an.

Der Verein prima-familia wird angefragt, ob er einen Notfallplatz für Prisca und Paul organisieren kann. Innert weniger Tage kann eine Familie gefunden werden, welche die beiden aufnimmt und während des Spitalaufenthalts ihrer Mutter für sie sorgt. Die pädagogische Mitarbeiterin von prima-familia organisiert ein Kennenlernen zwischen den Geschwistern, ihrer Mutter und der Pflegefamilie.

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Sie organisiert für die beiden eine Time- Out-Schule, welche sie während der Platzierung besuchen können, sie koordiniert den Kontakt zwischen Paul und Prisca zu ihrer Mutter und regelt die Formalitäten mit den zuständigen Behörden. Die Pflegefamilie kann sich so ganz auf die Betreuung der Geschwister konzentrieren. Nachdem die Mutter aus dem Spital zurück ist, kehren Prisca und Paul nach Hause zurück. Auf Wunsch der Mutter und der Geschwister verbringen sie weiterhin jedes zweite Wochenende in der Pflegefamilie.

Der Verein prima-familia vermittelt Pflegeplätze, begleitet Familien und Pflegeverhältnisse, klärt Untersätzungsbedarf mit den Beteiligten ab, stärkt Eltern in ihren Erziehugsaufgaben, bildetet (Pflege-) Familien in erziehungsrelevanten Themen aus und weiter und bietet begleitetes Besuchtsrecht an.

In der Überzeugung einer positiven Entwicklungsfähigkeit des Menschen wurde 2013 der Verein prima-familia gegründet. Die Zielsetzung, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in schwierigen Familien- und Lebenssituationen unterstützende Betreuungsformen in Pflegefamilien anzubieten oder sie in den Ursprungsfamilien zu begleiten, hat bis heute Bestand. Dabei bildet die Vermittlung und Begleitung von Pflegeplätzen in Familien das Kerngeschäft.

In obigem erfundenen Beispiel kehren Prisca und Paul zu ihrer Mutter zurück und verbringen zur Entlastung der Mutter noch einzelne Wochenenden in der Pflegefamilie. Oft verbleiben Pflegekinder aber in ihrer Pflegefamilie, besuchen am neuen Wohnort die Schule, finden neue Freund/-innen und gehen ihren Hobbys nach. Die Pflegefamilie wird zum Lebensmittelpunkt und bietet den Pflegekindern ein Umfeld, in dem sie sich gesund entwickeln können.

Interessiert, ein Pflegkind aufzunehmen?

Auf der Webseite von prima-familia finden Sie weitere Einblicke in die Arbeit von prima-familia und Informationen zum Weg zur Pflegefamilie. Sie erreichen prima-familia auch unter 031 381 66 63.

Pflegefamilie zu sein, ist eine anspruchsvolle, aber auch bereichernde Aufgabe. Mit der Aufnahme eines Pflegekindes sind Pflegeeltern bereit, sich liebevoll auf ein neues Familienmitglied einzustellen. Sie sind gefordert, sich in besonders feinfühliger und empathischer Weise um das Pflegekind zu kümmern, damit Vertrauen und eine Beziehung wachsen können. Gleichzeitig kommen sie mit vielen weiteren Beteiligten (Herkunftsfamilie, zuständige Behörden) in Kontakt. Hierbei werden die Familien von unseren pädagogischen Fachpersonen begleitet und aktiv unterstützt.

Eine sorgfältig geprüfte Passung zwischen dem Pflegekind und der Pflegefamilie ist für ein gutes Gelingen sehr wichtig. Um den verschiedenen Anfragen eine passende Platzierung vorschlagen zu können, sind wir stets an neuen Pflegefamilien interessiert.

Wo kann ich mich melden, wenn ich Hilfe oder einen Rat benötige?

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