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Kundendienst PRO LIFE | Schwangerschaftsübelkeit | 4. Mai 2018

Bei vielen Betroffenen beginnt die Schwangerschaftsübelkeit schon kurz nach Ausbleiben der Monatsblutung und hält bis ungefähr in die 12. Woche an. Die Morgenübelkeit ist nicht nur lästig, sondern belastet die werdende Mutter physisch und psychisch.

Blog Schwangerschaft – Schwangerschaftsübelkeit. Was verursacht die Morgenübelkeit während der Schwangerschaft? Und was hat der niedrige Blutzuckerspiegel damit zu tun? Welche Tipps und Tricks helfen Ihnen durch die ersten Wochen? Was kann man gegen die lästige Übelkeit währen der Schwangerschaft machen?

Schwangerschaftsübelkeit – die möglichen Ursachen

Die Gründe für die Übelkeit während der Frühschwangerschaft sind noch nicht vollständig geklärt. Experten gehen jedoch davon aus, dass diese durch den ansteigenden hCG-Spiegel verursacht werden. Dieser steigt während den ersten Schwangerschaftswochen sprunghaft an und erreicht in der 10. Woche seinen Höchststand. Ab diesem Zeitpunkt fällt er langsam wieder ab.

Das hCG ist zudem verantwortlich für die gesteigerte Produktion der Hormone Progesteron und Östrogen. Mediziner gehen davon aus, dass deren Anstieg ebenfalls die Ursache für die Übelkeit sein könnte. Vor allem der erhöhte Östrogenspiegel steht im Verdacht, die lästige Übelkeit zu verursachen, die oftmals nicht nur morgens auftritt, sondern den ganzen Tag anhält.

Tipps gegen die Morgenübelkeit

Frühmorgens ist Ihr Blutzuckerspiegel besonders niedrig und begünstigt das Entstehen der lästigen Übelkeit. Begegnen Sie diesem Umstand, indem Sie Ihren Magen beschäftigen.

Gewöhnen Sie sich an, mit einem kleinen Snack in den Tag zu starten. Legen Sie dazu am Abend ein paar Crackers, eine Handvoll Vollkornkekse, ein Stück Knäckebrot oder Zwieback parat. Nehmen Sie die erste Mahlzeit bereits im Bett ein und gewöhnen Sie sich an, langsam zu essen und gut zu kauen.

Auch ein parat gelegter Müesliriegel oder eine Banane beschäftigen den Magen und sorgen für Entlastung.

Falls Sie morgens noch nichts essen möchten/können, trinken Sie eine Tasse warmen Anis- oder Kamillentee.

Eine milde Gemüse-, Geflügel- oder Rindsbouillon ist ebenfalls ein leckerer Start in den Tag und beschäftigt den Magen.

Ingwer generell hilft gut gegen die aufkommende Übelkeit. Sei dies in Form von kandiertem Ingwer, Ingwergüezis, Ingwertee oder einem Glas Ginger Ale. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt aber vorgängig über die Einnahme!

Ein Spaziergang an der frischen Luft sorgt für einen klaren Kopf und hilft, den Kreislauf in Schwung zu bringen. Essen oder trinken Sie vorher eine Kleinigkeit.

Einige Schwangere schwören auf den Geruch oder Geschmack von Zitronen. Riechen Sie an einer frisch aufgeschnittenen Zitrone oder essen Sie das Fruchtfleisch eines kleinen Schnitzes. Geben Sie einen Schnitz Bio Zitrone in ein Glas Mineralwasser oder in Ihren Tee. Übertreiben Sie es nicht, da Zitronen blutverdünnend wirken können.

Lutschen Sie ein Pfefferminzbonbon oder kaufen Sie eine Pfefferminzkaugummi. Pfefferminze ist Ihnen zu geschmacksintensiv? Weichen Sie auf die grüne Minze (Spearmint) aus.

Cola beruhigt den Magen ebenfalls. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu trinken, da die Kohlensäure Sodbrennen begünstigt.

Essen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten, damit der Blutzuckerspiegel nicht absinkt.

Sorgen Sie dafür, genug zu trinken! Vor allem, wenn Sie erbrechen, ist es wichtig, dass Sie dem Körper wieder Flüssigkeit zuführen. Trinken Sie dazu Wasser oder Tee schluckweise.

Eine pürierte Suppe aus gekochten Rüebli oder eine Portion Kartoffelstock belasten den Magen nicht, sorgen jedoch für Abhilfe.

Ein altes Hausmittel sind geriebene Äpfel. Diese fein reiben, kurz stehen lassen, bis sie leicht bräunlich geworden sind und anschliessend langsam essen und gut kauen dabei.

Ein frisch aufgebrühter Fencheltee hilft. Dazu 1 TL zerquetschte Fenchelsamen mit kochendem Wasser überbrühen und drei Minuten ziehen lassen. Nach Belieben mit wenig Honig süssen und ein paar Tropfen Zitronensaft beigeben. Noch warm schluckweise trinken.

Kochen Sie sich einen Porridge zum Frühstück.

Bereiten Sie einen Pfefferminztee zu. Überbrühen Sie dazu das lose Kraut oder einen Teebeutel mit kochendem Wasser und lassen Sie das Pfefferminzkraut zehn Minuten ziehen. Trinken Sie Ihn anschliessend schluckweise. Wer mag, kann den Tee mit wenig Honig süssen.

Versuchen Sie, sich zu entspannen. Stress kann die Morgenübelkeit verstärken.

Nehmen Sie ein bis zwei Esslöffel trockene Haferflocken zu sich. Diese binden die Magensäure. Achten Sie darauf, diese lange und intensiv zu kauen.

Meiden Sie stark gewürzte und fettige Speisen.

Falls die Übelkeit immer schlimmer wird und Sie zusätzlich unter starkem Erbrechen leiden, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf. Dies kann zu Dehydration (Austrocknung) und Gewichtsverlust führen und ist weder für Sie noch Ihr Kind gut.


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